Die “Goldbach” Karte

Wusstet Ihr, dass ich sogar in Goldbach geboren wurde? Und meiner Heimat schon immer treu verbunden bin?

Deshalb habe ich mir gedacht, dass es in der Wandelbar höchste Zeit ist für eine Goldbach Karte!

Nicht irgendeine Ansichtskarte, nein! Eine zum Einrahmen schöne! Eine zum Verschenken, Verschicken und/oder selbst Behalten!

Also was sollte nun drauf auf die Goldbach-Karte? Goldbach hat ja einiges zu bieten, doch ich dachte mir, wir fangen mal ganz am Anfang an. Mit Goldbachs Geschichte!

Leider ist von unserer sagenumwobenen Kugelburg aus den 12. Jhd. nur noch ein Häufchen Steine übrig geblieben, deshalb baute man im Jahr 2012 eine Ruinen-Nachbildung an Goldbach Ortseingang als Erinnerung an die Kugelburg auf.

Diese kleine Turm-Ruine hat mich von Anfang an verzückt, einfach nur schön und bestens geeignet für eine Wandelbar-Karte. Die wundersame Sage rund um die Burg war ein weiterer Grund, weshalb ich mich dafür entschied und den Auftrag an die Künstlerin Anna Osse gab. Ihr Stil trifft mich mitten ins Herz und so entstand eine von Hand liebevoll illustrierte, eigens für die Wandelbar angefertigte Karte.

Ich hoffe Ihr könnt euch dafür begeistern, so wie ich es bin, denn vielleicht bleibt es dann nicht bei dieser einen “Wandelbar-Goldbach-Karte”.

Falls ihr Lust auf ein bisschen Geschichte habt könnt ihr hier die Sage lesen:

Die GOLDBACH SAGE – Das Wunderkreuz

Am Anfang des dreizehnten Jahrhunderts wohnte auf dem Kugelnberge, nahe Aschaffenburg, ein Ritter, der zwar mehrere Söhne aber nur eine einzige Tochter hatte. Sie war der früh dahin geschiedenen Mutter Ebenbild und darum des Vaters Liebling.

Ihre Herzensgüte, Ihre Sanftmut und ihre Mildtätigkeit brachten ihr die Liebe ihrer Brüder und den Segen aller Armen und Leidenden der Gegend.

Veit von Helmenroth, ein junger Ritter aus der Nachbarschaft, war mit dem Burgfräulein verlobt. Der Segen der Kirche sollte sie verbinden, sobald die Fehde beendet, an der Ritter Veit zur Erfüllung seiner Lehenspflicht hatte teilnehmen müssen.

Seine Heimkehr und seine Vermählung sollten zeitgleich gefeiert werden und als er siegreich und freudigen Herzens mit seinem Gefolge zurückkehrte, flatterte am Morgen das Banner und die Trompeten klangen hell übers Aschafftal.

Alls er am Fuße des Kugelnbergs ankam, vernahm er bereits die Willkommensrufe und das Horn des Turmwächters.

Auf dem Söller der Burg nahm er die liebliche Gestalt der Geliebten wahr, die ihm freudig zuwinkte. Vor Liebe und Eifer vergaß der Ritter, dass sein Pferd auf diesem steinigen Weg ein festen Zügel brauchte. Das Pferd strauchelte und Veit stürzte kopfüber, in seiner schweren Rüstung, auf ein Felsstück zu Tode.

Nun trugen ihn die trauernden Knappen auf ihren Lanzen durh, das zum festlichen Empfang geschmückten, Burgtor.

Obwohl das Burgfräulein unerträglichen Schmerz erfuhr, ertrug sie ihr Los in frommer Ergebung. Auf dem Fels, auf dem sich das Blut ihres Geliebten ergoss, ließ sie ein Kreuz errichten, mit dem Abbild dessen, der für die Sünden der Welt freiwillig den bittersten Tod gestorben war.

Wann immer ihr Schmerz sie übermannte, ging sie zum dem Kreuz und betete zu Gott um den Frieden ihrer Seele – und er wurde ihr gewährt!

Die Landleute hatten an dem harten Schicksal des Burgfräuleins innigen Anteil genommen. In respektvollem Abstand beobachteten sie das Fräulein wenn sie zum Kreuze ging und knieten sich aus der Ferne mit ihr zum Gebet. Sie waren Zeugen, wie wunderbar gestärkt das Fräulein die Stätte verließ und als sie sich los sagte und ins Kloster ging, war das Kreuz die Zuflucht vieler Leidenden. Die vertrauensvolle Gebete blieben nicht unerhört und so fanden viele Trost in geistigen und körperlichen Leiden im Gebet am Kreuz.

Deshalb erhielt es den Namen “Wunderkreuz”

Die Aufschrift der Kreuzes wahr:

122u

uf fr Velde

Blieb hie tod

Der vest Mann

Veit von Helmenroth

Bitt Gott für sein Seel

Quelle: Heimat- und Geschichtsverein Goldbach

tempuser

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